: Selbst gegrillt
Bremen (taz) – Die Deutschen sind Weltmeister im Grillen, allerdings nicht alle, wie sich am Sonntagmorgen in der Bremer Vahr schmerzhaft bewahrheitete, schreibt die Polizeipressestelle. Ein 34-jähriger Wohnungsloser war in einem Parzellengebiet unterwegs, mit dem festen Vorsatz, sein mitgebrachtes Würstchen zu grillen. Was fehlte war allerdings ein passendes Plätzchen und ein brauchbarer Grill. Kurzerhand verschaffte sich der 34-Jährige durch die Entsorgungsklappe der Toilette (!) Zutritt zu einem Parzellenhäuschen, um sich dort über das Grill-Inventar gut sortierter Parzellisten herzumachen. Doch mit der Hitzeentwicklung hatte der Amateur Probleme und goss kurzerhand Benzin nach, was zur Folge hatte, dass er plötzlich in Flammen stand. Derart illuminiert, fiel er einem Parzellennachbarn auf, der gleich die Polizei alarmierte. Sein erster Wunsch nach der Festnahme: einen Eimer Wasser zum Kühlen seiner Hand. Wie sich herausstellte, hatte der Grillfreund Verbrennungen an Hand und Gesicht, die im Krankenhaus stationär behandelt werden müssen.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen