: wohin heute Mitten im Grauen
Kathrin Röggla aus Neukölln war am 11. September 2001, dem Tag des Anschlags auf das World Trade Center, in New York. Das Unheil, die Panik, die Angst, all das erfuhr sie am eigenen Leib. Unter einer Sauerstoffmaske verfasste die Schriftstellerin ihren ersten Bericht noch am 12. September. Der Titel des in der taz erschienenen Artikels lautete: „really ground zero“. Mittlerweile hat Kathrin Röggla ein Buch mit Texten aus der taz, dem Tagesspiegel und dem Wiener Falter veröffentlicht: „really ground zero – 11. september und folgendes“. Sie schildert das unglaubliche Geschehen und dessen Folgen anhand von kleinen Szenen. Röggla registriert genauestens die Hektik der Menschen, beobachtet die amerikanische Medienberichterstattung. Sie zwingt ihren Texten die Kleinschreibung auf. Das daraus resultierende Schriftbild scheint sehr eng. Doch wie wirkt sich die konstante Kleinschreibung auf die wörtliche Rede aus? Eine Antwort auf diese Frage liefert womöglich die heutige Lesung mit Kathrin Röggla auf der Dachterrasse der KiTa in der Emser Straße 81. Eintritt: kostenlos. CHB
KiTa, Donnerstag, 20 Uhr
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