: Greenpeace fordert Fonds
HAMBURG taz ■ Greenpeace hat die Bundesregierung aufgefordert, beim internationalen Urwaldschutz eine Führungsrolle zu übernehmen. Dazu biete die sechste Vertragsstaatenkonferenz der Konvention über die Biologische Vielfalt eine Chance, die am Sonntag in Den Haag beginnt. Rot-Grün müsse bei dem „Urwaldgipfel“ dafür sorgen, dass die mehr als 180 Vertragsstaaten zu verbindlichen Vereinbarungen kommen, verlangte der Geschäftsführer von Greenpeace International, Gerd Leipold. Ein zentraler Punkt soll dabei die Einrichtung eines Fonds sein, aus dem Urwaldländer dafür entschädigt werden, dass sie auf die Ausbeutung der letzten unberührten Areale verzichten. Greenpeace schätzt, dass hierfür 17 Milliarden Euro jährlich nötig sind. 1,7 Milliarden davon soll Deutschland übernehmen, etwa indem es auf die Rückzahlung von Krediten verzichtet. Mehr als zwei Drittel der Tier- und Pflanzenarten auf der Erde sind auf die Urwälder angewiesen. Um diese Vielfalt zu erhalten, fordert Greenpeace einen Rodungsstopp, einen besseren Schutz der Wälder und deren verantwortliche Nutzung. KN
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