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Milzbrandsporen in der Antarktis

WELLINGTON dpa ■ 90 Jahre nach der gescheiterten Antarktisexpedition des Briten Robert Scott haben neuseeländische Forscher in einer seiner Hütten am Südpol Milzbranderreger nachgewiesen. Die neuseeländische Stiftung Antarctic Heritage Trust vermutet, dass sie von Ponys oder Maultieren der Scott-Expedition zwischen den Jahren 1910 und 1912 stammen. Das neuseeländische Gesundheitsministerium wies indes darauf hin, dass von den gefundenen Anthraxsporen nur „eine zu vernachlässigende Gefahr für Menschen“ ausgehe. Dennoch sei die unmittelbare Umgebung der Hütte bis auf Weiteres abgesperrt worden. Laut Stiftungsdirektor Nigel Watson gibt es in den historischen Aufzeichnungen keine Hinweise darauf, dass Mitglieder der Scott-Expedition an Milzbrand erkrankt gewesen seien.

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