: Wie sollen wir leben?
„Welt Um Welt“: Jürgen Trittin will Gerechtigkeit und Globalisierung zusammenbringen
Honorare für Vorträge haben in den letzten Tagen für öffentliche Unruhe und Abstürze gesorgt. Am Rande der Hunzinger-Affäre spielte auch diese Frage eine Rolle: Dürfen Politiker nebenbei durch das Verfassen von Büchern Geld verdienen? Sind solche Einnahmen moralisch vertretbar? Da mag die Antwort unterschiedlich ausfallen. Jürgen Trittin jedenfalls hat sich die Arbeit gemacht, mal in die Zukunft zu schauen. Der Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit sieht dabei schon bald 9,5 Milliarden Menschen auf unserer Erde wohnen. Wie soll mit der Bevölkerungsexplosion umgegangen werden? Was muss anders organisiert werden? In seinem Buch „Welt Um Welt. Gerechtigkeit und Globalisierung“ vertritt Trittin die These, dass der Schutz der Umwelt Voraussetzung für globale Gerechtigkeit ist und beides trotz und durch Globalisierung keine Utopie bleiben muss. Beschrieben wird, wie Politiker, Unternehmer, Ingenieure, Banker und Bürger effizienter mit den natürlichen Ressourcen umgehen und damit sogar Gewinn und Lebensgenuss mehren können. Mit dem Kulturkaufhaus Dussmann und dem Aufbau-Verlag präsentiert die taz die Buchpremiere: im Gespräch mit Hans Christoph Buch stellt Jürgen Trittin seine Visionen vor, Matthias Urbach, Parlamentskorrespondent der taz, moderiert. CHB
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