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Finanzexperte Dornbusch tot

BERLIN taz ■ Der Wissenschaftler Rüdiger Dornbusch ist im Alter von 60 Jahren an Krebs gestorben. Der in Krefeld geborene Ökonom hatte seit 27 Jahren an der amerikanischen Prestige-Universität Massachusetts Institute of Technology gelehrt. Dornbusch war außerdem Berater von Notenbanken und vielen Entwicklungsländern. Er vertrat hierbei die Position des Internationalen Währungsfonds, der zu strenger Haushaltsdisziplin riet und den Kampf gegen Inflation für das A und O einer guten Finanzpolitik hielt. Weltweit galt er als Experte für Wechselkurse und Wirtschaftskrisen. Zuletzt beschäftigte er sich mit der Argentinien-Krise. Hier schlug er vor, das Land für eine Weile unter internationale Verwaltung zu stellen, um das Vertrauen der internationalen Finanzwelt wiederzugewinnen. KK

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