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die anderen

Die belgische Tageszeitung Le Soir kommentiert den deutsch-französischen Gipfel in Schwerin: Verrust, hustend, stotternd: Es ist lange her, dass der deutsch-französische Motor die Energien von Charles de Gaulle und Konrad Adenauer, von Helmut Schmidt und Valéry Giscard d'Estaing, von Helmut Kohl und François Mitterrand zusammenfasste. Im Grunde denkt inzwischen jeder an seinen eigenen Kram, ohne sich um eine langfristige europäische Vision zu kümmern. Jedenfalls nicht im uneigennützigen Sinne der Wortes. Dabei würde der jetzige Zeitpunkt einen ganz anderen Enthusiasmus für Europa verdienen.

Der Pariser Figaro schreibt zum Kurswechsel beim deutschen Medienkonzern Bertelsmann: Die Liste der Chefs von Medienunternehmen, die den Preis für die Strategie der Konvergenz zahlen, wird immer länger. Vor zwei Jahren stellte niemand das Zusammengehen zwischen Programmproduzenten und Verteilungssystemen in Frage. Was bleibt von dieser Strategie? Ein paar Internet-Sites, die mit Gold bezahlt wurden, technologische Projekte, die aus dem Ruder gelaufen sind, und finanzielle Risiken. Es wird dauern, bis wir wissen, ob die gefeuerten Chefs unverzeihliche Fehler gemacht haben oder einfach zu früh den richtigen Weg einschlugen.

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