piwik no script img

Training im Teich

Wahrheit-Wetterfrosch schätzt Weitsprungwettbewerb

SACRAMENTO/BERLIN dpa/taz ■ Der Wahrheit-Wetterfrosch ist empört: „So geht’s nicht“, murrte er gestern. Angebliche Tierschützer wollten den traditionellen Frosch-Weitsprungwettbewerb in der kalifornischen Goldgräberstadt Angels Camp in diesem Jahr verhindern, hatte der Frosch erfahren. „Was wollen die bloß?“, wunderte er sich: „Das ist ja so, als ob wir Frösche euch die Fußballweltmeisterschaft verbieten würden, weil da arme Menschen mit ihren Köpfen gegen Lederkugeln schlagen. Leidet darunter nicht euer Gehirn?“, fragte der Frosch listig. „Wir werden da sehr ordentlich behandelt“, meinte er. Der Frosch-Weitsprungwettbewerb in Angels Camp sei schließlich froschweltberühmt, werde seit 1928 ausgetragen und gehe auf eine Erzählung von Mark Twain zurück, die er sehr schätze, erklärte der Wahrheit-Frosch noch, bevor er zum Training in seinen Teich zurückplatschte.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen