: Kanther erneut vor Gericht?
WIESBADEN dpa ■ Für den früheren Bundesinnenminister Manfred Kanther ist die hessische CDU-Finanzaffäre noch nicht ausgestanden. Nachdem das Landgericht Wiesbaden im März die Eröffnung eines Untreue-Verfahrens wegen Verjährung abgelehnt hatte, wird die Staatsanwaltschaft nächste Woche beim Oberlandesgericht Frankfurt Beschwerde einlegen, so Oberstaatsanwalt Dieter Arlet. Kanther hatte laut Staatsanwaltschaft Ende 1983 mit dem früheren CDU-Schatzmeister Casimir Prinz Wittgenstein und dem Ex-CDU-Finanzberater Horst Weyrauch rund 20,8 Millionen Mark Unionsvermögen in die Schweiz verschoben und das Geld damit der Kontrolle der Parteigremien entzogen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen