piwik no script img

Kein Pressesprecher

Bürgerschafts-Vize Kuhn will heute gegen einen neuen Referenten für Bürgerschaftspräsident Weber stimmen

„Völlig ausgeschlossen“ hat Bürgerschafts-Vize Hermann Kuhn, dass er heute der Stellenausschreibung für einen neuen Pressesprecher des Parlaments zustimmen wird. Bürgerschaftspräsident Christian Weber (SPD) will mit der ihm direkt zugeordneten Presse- und Referentenstelle die Bürgerschaft „stärker öffnen“. Insider vermuten zudem, dass Weber mit der hoch dotierten Ausschreibung einen „unbequemen“ Bremer Journalisten ködern will (die taz berichtete). „Weber hat wohl eine falsche Vorstellung von seinem Amt“, sagte der Grüne Kuhn auf Anfrage der taz. Das Bremer Parlament habe bereits eine Pressesprecherin, der werde mit der Ausschreibung „faktisch die Funktion weggenommen“. Frauenpolitisch weise die Ausschreibung in die falsche Richtung. Zudem habe der Präsident bereits einen persönlichen Referenten. Kuhn: „Bei der Größe des Hauses halte ich es nicht für notwendig, einen zusätzlichen Referenten einzustellen.“ Der Grüne hat eine von sechs Stimmen im Bürgerschaftsvorstand.

ksc

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen