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geläufig Bessere Integrationspolitik

„Wir werden in Zukunft nicht mehr Zuwanderung haben, sondern eher eine Abnahme, weil die Attraktivität für Personen, die keinen entsprechenden Hintergrund haben, auf Asyl abnimmt. Wir werden eine andere Zuwanderung bekommen, eine Zuwanderung, die mehr unseren ökonomischen Interessen entspricht, und wir werden bessere Integrationspolitik machen können.“ Dies sagte Otto Schily im März 2002. Und das wünscht er sich natürlich: hochqualifizierte Einwanderer, die Deutschlands Wirtschaft unterstützen. Damit unterscheidet er sich auch nicht mehr sehr von seinen Kollegen in den Fünfzigerjahren, die dachten, wir holen uns jetzt mal ein paar Gastarbeiter, lassen sie ordentlich schuften, und dann schicken wir sie wieder zurück. Eigentlich unterscheidet Herr Schily sich gar nicht mehr von der Politik der Fünfzigerjahre. Doch seit der Ankunft der ersten Gastarbeiter hat sich viel verändert. Menschen, die aus anderen Kulturen eingereist sind – aus Gründen wie Flucht vor Repression, Krieg, wirtschaftlicher Not –, haben sich und ihr Lebensumfeld verändert. Unter anderem um diese Veränderung geht es heute Abend im Museum Europäischer Kulturen, wenn die Fotografen der Ausstellung „Heimat Berlin?“ unter der Moderation von Enno Kaufhold diskutieren. Diese acht FotografInnen, sie alle sind nach Berlin zugewandert, zeigen Fotografien und Texte aus dem „multikulturellen“ Berlin. Bilder aus alltäglichen Bereichen wie Arbeit, Familie und Freizeit werfen die Frage auf: „Wie sehen wir uns selbst und wie sehen wir andere?“ LAB

Museum Europäischer Kulturen, 19 Uhr

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