: Stoiber ist „Gift“ für das Klima
betr.: „Das müssen Sie Stoiber fragen“, Interview mit Klaus W. Lippold, taz vom 15. 8. 02
Klaus W. Lippold: „Stoiber hat beim Umweltschutz in Bayern Vorbildliches geleistet.“ Diese Aussage entspricht nicht den Tatsachen vor Ort.
Fakt in Bayern ist: Stoiber ist seit zirka einem Jahr gegen das Dosenpfand; Stoiber ist gegen den naturnahen Donauausbau zwischen Straubing und Vilshofen; Stoiber ist gegen den Ausbau der Windenergie usw.
Die Ankündigung von Stoiber, dass Bayern ein Land der Solarenergie wird, indem er den Anteil der erneuerbaren Energien von 6 Prozent auf 12 Prozent verdoppeln will, blieb bei kläglichen 6,5 Prozent (1999) hängen, wobei man wissen muss, dass hiervon zirka 40 Prozent aus Wasserkraftwerken stammt, welche oft schon lange im Betrieb sind. Auch in den Prognosen des bayerischen Wirtschaftsministeriums (9/01) wird nur ein Anstieg von bis zu 7,4 Prozent (2020) vorausgesagt.
Ganz anders verhält sich die bayerische Bevölkerung bei ihrem Engagement für die Energiewende. Bei Vergleich der Zusagebeträge pro Einwohner aus dem 100.000-Dächer-Programm der Bundesregierung für Photovoltaikanlagen schneidet Bayern mit rund 23 Euro wesentlich besser ab als der Durchschnitt der übrigen Bundesländer mit etwa 8 Euro (BN-Arbeitsgruppe Neue Energie).
Die Wahl Stoibers wäre „Gift“ für den Klimaschutz in Deutschland! RICHARD ZIEGLMEIER, Vorstandsmitglied von Grüne und
Alternative in den Räten Bayerns (GRIBS)
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