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neue filme Brennen im Wind

I/CH 2001, Regie: Silvio Soldini. Mit Ivan Franék, Barbara Lukesova u.a. 118 Min.

„Brot und Tulpen“ war für Silvio Soldini nur ein Ausflug ins Komödienfach. Die Ausnahme und nicht die Regel, zu der der Regisseur mit „Brennen im Wind“ zurückgekehrt ist: zur melancholischen Betrachtung, als deren Meister er in Italien seit Ende der Achtziger bekannt ist. Der Film basiert auf einem Roman der in der Schweiz lebenden Ungarin Agota Kristof. Die Geschichte eines Fabrikarbeiters, der mit 15 aus seiner osteuropäischen Heimat in die französische Schweiz geflohen ist. Die meisten Figuren des Films sind Fremde in einem winterlich fremden Land, tristes Grau dominiert. Sie gehen jeden Tag der gleichen Routine nach, gefühl- und gedankenlos. Menschen, die ihre Heimat verloren haben und in der neuen auch nach Jahren noch keine Wurzeln schlagen konnten. Das soziale Umfeld zeichnet Soldini dabei sehr genau und feinsinnig.

Hackesche Höfe, Kant, Kino in der Kulturbrauerei

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