piwik no script img

Die erste Wahl: „Warum ich die SPD wähle? Weil’s gegen Stoiber ist.“

Jannis Kreip (19), Abiturient aus dem Viertel

„Für mich hat die erste Wahl schon eine gewisse Bedeutung, weil ich damit einen Teil der Verantwortung auferlegt bekomme. Auch wenn’s nur ein kleines bisschen das Gefühl ist, mitbestimmen zu können. Den Job der Politiker finde ich durchaus erstrebenswert, weil man viel Verantwortung trägt und in gewisser Weise das Land regiert und die Kontrolle hat. Wen ich wähle? Eine Partei, die meiner Überzeugung entspricht. Ich mache Briefwahl. Am 22. September bin ich nämlich in Indien.“

Verena von Ondarza (23), VWL-Studentin aus Grolland

„Eigentlich hätte ich schon das letzte Mal wählen dürfen, aber da war ich in Mexico. Und da habe ich auch aufgehört, mich für Politik zu interessieren – wohl aus Frust, wie da mit Leuten umgegangen wurde, die was machen wollten. Ich werde die Grünen wählen. Ich wüsste nicht, wen sonst. Und weil jede Stimme zählt, würde ich nie auf die Idee kommen, nicht zu wählen. Ich interessiere mich für Entwicklungs- und Umweltpolitik und finde, beides und Wirtschaftspolitik müssten vielmehr miteinander verzahnt werden.“

Nils Schwarzbeck (18), Realschüler aus Peterswerder

„Einwanderung und Arbeitsplätze, das sind die Themen, um die sich die Politiker mehr kümmern müssten. Wählen sollte man unbedingt, die Leute im Bundestag repräsentieren ja das Volk. Aber Vorbilder sind Politiker für mich nicht, sie stehen viel zu sehr in der Öffentlichkeit und müssen sich an eine bestimmte Etiquette halten. Einige hätten vielleicht Vorbilder sein können, früher, als sie noch nicht so bekannt waren. Joschka Fischer zum Beispiel. Warum ich die SPD wähle? Weil’s gegen Stoiber ist.“

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen