unterm strich:
Tierquälerei mit Techno? Das britische Innenministerium hat Forschern der Cambridge-Universität eine Rüge erteilt: Diese hatten Mäuse gedopt und ihnen ohrenbetäubend laute Musik der Gruppe „Prodigy“ vorgespielt. Sieben Tiere starben bei diesem Laborversuch, andere erlitten Gehirnschäden. Bei der Studie ging es den Forschern darum, die Wirkung von Amphetaminen auf bestimmte Gehirnregionen festzustellen. Beim gleichen Experiment, nur diesmal mit dem Violinkonzert a-Moll von Johann Sebastian Bach, starben dagegen lediglich vier Mäuse. Eine Tierschutzgruppe hatte sich beim Innenministerium beschwert und dieses geißelte die Experimente als „geschmacklos und abscheulich“. Eine beteiligte Wissenschaftlerin wies allerdings darauf hin, dass die verwendete Lautstärke von 95 Dezibel der Lautstärke einer normal aufgedrehten Stereoanlage entspreche.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen