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NRW spart Frauennotrufe

DÜSSELDORF taz ■ Die Frauenberatungsstellen in Nordrhein-Westfalen sind in ihrer Existenz bedroht. Das Land hat das Geld für Hilfsangebote im Bereich sexualisierter Gewalt gegen Frauen im Haushaltsentwurf 2003 gestrichen. Damit fallen 47 halbe Personalstellen in Frauenberatungsstellen, Frauennotrufen und Frauenhäusern dem Rotstift zum Opfer. „Über 50 Einrichtungen stehen vor dem Aus“, sagte Agnes Zillinger von der Landesarbeitsgemeinschaft autonomer Frauennotrufe gestern in Düsseldorf. Und auch bei den überlebenden Institutionen müssten die Hilfesuchenden mit langen Wartezeiten rechnen. „Die Opfer werden entmutigt, die Täter gestärkt“, so Zillinger. Das NRW-Frauenministerium sieht die Kürzung in Höhe von einer Million Euro nicht als existenzbedrohend für die Beratungsstellen an. Die Entscheidung sei vertretbar, da die meisten Frauennotrufe den Frauenberatungsstellen angegliedert würden und somit nicht gefährdet seien. Zillinger hält dies für illusorisch. Die Anlaufstellen seien überlastet, schon jetzt müssten hilfesuchende Frauen abgewiesen werden. Am 10. Oktober planen die Notrufe nun einen Aktionstag gegen die Kürzungen. AJOE

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