piwik no script img

jugoslawien verteidigt wm-titel

Langer Vlade herzt kurzen Svetislav: Center Divac und Trainer Pesic hatten allen Grund zur gesteigerten Freude, nachdem ihr jugoslawisches Basketball-Team trotz allerlei Widrigkeiten in Indianapolis doch noch das Kunststück schaffte, seinen Weltmeistertitel von 1998 zu verteidigen. Das, obwohl die USA diesmal eine hochfavorisierte Mannschaft mit lauter NBA-Cracks geschickt hatte, die dann nur Sechster wurde; obwohl die Jugoslawen schwach und müde mit zwei Niederlagen ins Turnier gestartet waren und nicht zuletzt, obwohl sie zweieinhalb Minuten vor Schluss des Finales gegen Argentinien noch mit acht Punkten hinten gelegen hatten. Vor allem Dejan Bodiroga vom FC Barcelona (27 Punkte) und Predrag Stojakovic von den Sacramento Kings hatte es das Pesic-Team zu verdanken, dass es schließlich doch triumphierte, wenn auch auf äußerst umstrittene Weise. Nachdem Divac 5,6 Sekunden vor Schluss beim Stande von 75:75 zwei Freiwürfe vergeben hatte, zog Argentiniens Hugo Sconochini zum Korb und wurde von Marko Jaric klar gefoult. Die Pfeife des griechischen Schiedsrichters Pitsilkas blieb jedoch zum Entsetzen der Südamerikaner stumm und es gab Verlängerung, in der sich die Jugoslawen gegen ihre total frustrierten Gegner mit 84:77 durchsetzten. Das deutsche Team, im Halbfinale knapp an Argentinien gescheitert, holte sich mit einem 117:94 gegen Neuseeland die Bronzemedaille. 29 Punkte steuerte Dirk Nowitzki von den Dallas Mavericks bei, der nicht nur Topscorer der WM wurde, sondern auch zum besten Spieler des Turniers gewählt. Die weiteren Mitglieder des All-Star-Teams: Emanuel Ginobili (Argentinien), Predrag Stojakovic (Jugoslawien), Pero Cameron (Neuseeland) und der chinesische 2,27-m-Center Yao Ming (China). FOTO: REUTERS

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen