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Staatsanwalt: Müll bleibt illegal

DARMSTADT dpa ■ Die Staatsanwaltschaft im hessischen Darmstadt beharrt auf ihren Vorwürfen der illegalen Abfallentsorgung gegen etwa 300 deutsche Müllentsorgungsunternehmen. Die Analyseergebnisse der gesetzlich vorgeschriebenen Rückstellproben seien eindeutig, sagte Staatsanwaltssprecher Gerrit Neuber gestern. Von rechtlichen Schritten zweier betroffener Unternehmen, Rethmann und Kleinholz in Nordrhein-Westfalen, gegen die Staatsanwaltschaft sei ihm bislang nichts bekannt.

Nach Neubers Angaben sind von rund 5.000 beschlagnahmten Rückstellproben „5 bis 7 Prozent“ genauer analysiert worden. Bei einem Drittel der untersuchten Proben seien überhöhte Anteile gefährlicher Chemikalien wie Chlorverbindungen gefunden worden, die nach den Vorschriften anders hätten entsorgt werden müssen. Die Stoffe hätten nach Ansicht der Staatsanwaltschaft in eine aufwändigere Industriemüll-Verwertungsanlage gebracht werden müssen.

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