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geläufig Nicht gegen den Wind

„Noch vergrößert die Globalisierung der Weltwirtschaft die Kluft zwischen Armut und Reichtum, zwischen Süd und Nord. Wir wollen diese Entwicklung umkehren – und zwar mit der Kraft der Globalisierung. Wir wollen nicht gegen den Wind ankämpfen, sondern wir wollen ihn drehen. Das Ziel ist, ökologische und soziale Rahmenbedingungen zu schaffen, die es auch dem Süden ermöglichen, einen angemessenen Platz in der Weltwirtschaft zu finden. In einer Weltwirtschaft, die sich im Sinne von Nachhaltigkeit neu ausrichtet. Deshalb brauchen wir Koordinaten, die z. B. Afrika nicht nur erlauben aufzuholen, sondern dem schwarzen Kontinent die Chance geben, unsere Fehler von vornherein zu vermeiden.“ So sagte es Herr Trittin vor gut einem Jahr in Berlin. Und heute stellt er sich in einem „Kneipengespräch“ zur Verfügung, Thema: Globalisierung. Das ist doch ein schöner Anlass, dem Bundesumweltminister ein paar Fragen zu stellen. Wie er sich das zum Beispiel vorstellt mit der Fehlervermeidung auf dem „schwarzen Kontinent“. Vielleicht ist es ja so, dass die Fehler, die wir gemacht haben, dort gar nicht zu vermeiden sind, solange die Erste Welt sich auf Kosten des Trikonts bedient. Solange die Verschuldung die armen Länder in der Zinsspirale hält, damit dort günstig für unseren Bedarf an Konsumgütern produziert werden kann. Und wie man das schaffen soll, die Globalisierung der Weltwirtschaft zu nutzen, um ihre Ziele umzukehren? Das wird, bei richtigen Fragen, bestimmt ein Abend, an dem man mehr erfährt. LAB

Bernstein, 20 Uhr

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