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Auch Effe zu stark für den HSV

Einen Cheffe auf dem Platz wie Stefan Effenberg hätte der HSV auch gern. Doch bei den pomadig kickenden Hanseaten ist bislang niemand zu erkennen, der Verantwortung übernehmen könnte. Lediglich die immer verlässlichen Nico Jan Hoogma, Thomas Ujfalusi und Martin Pieckenhagen konnten auf Seiten des HSV überzeugen. „Wir haben einen Fehlstart hingelegt“, konstatierte Trainer Kurt Jara kleinlaut. Sein Experiment mit Neuzugang Lars Jacobsen statt Ingo Hertzsch in der Vierer-Abwehrreihe agieren zu lassen, brachte nicht die erhoffte Stabilität. „Ich rate allen, nicht in Panik zu verfallen. Aber so, wie die Mannschaft hier aufgetreten ist, wird sie Probleme bekommen“, erklärte Vereinschef Werner Hackmann. Die Hamburger zeigten sich in matter Verfassung. Es gibt kaum Impulse aus dem Mittelfeld und eine harmlose Sturmreihe, die auf ihr erstes Saisontor wartet.

Während Hackmann die Ursachen für die Talfahrt vor der eigenen Tür suchte, hatten Trainer Jara, Sportchef Dietmar Beiersdorfer und Teammanager Bernd Wehmeyer schon einen Schuldigen gefunden: Schiedsrichter Wack. „Der Elfmeter war keiner. So dreht man ein Spiel“, fluchte Jara. Der Wahrheit näher kam Wolfsburg-Trainer Wolf: „Ich hab' nicht viel vom HSV gesehen.“ DPA

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