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vorlauf lautsprecher Jörg Sundermeier sichtet die soziale Bewegung in der Stadt

Vor der Wahl ist nach der Wahl. In der Bunten Kuh findet heute eine Veranstaltung zum Thema „Wählen oder Wahlboykott?“ statt, und vor lauter Radikalität und Übermut wird dort wohl der eine oder die andere die Abschaffung der Demokratie verlangen (Parkstraße 16, 19 Uhr). Am Dienstag trifft die Karawane für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen in Berlin ein: Zunächst wird sie sich vor der Zentralen Aufnahmeeinrichtung für Asylbewerber versammeln (Motardstraße 101, 15 Uhr) und abends dann in der TU eine Veranstaltung zum Thema Flüchtlingsrecht durchführen (Hauptgebäude, Straße des 17. Juni, 19 Uhr). Am Mittwoch wird im Rahmen der Karawane-Tour das Kato zum Kino, mit Filmen, die sich mit dem Leben und den Strapazen der Flüchtlinge auseinander setzen (U-Bhf. Schlesisches Tor, 19 Uhr). Am Donnerstag gibt es in der Galerie Olga Benario einen Vortrag über „Die wirtschaftliche Ausbeutung Griechenlands während der deutschen Besatzung 1941–1944“, ein Thema, das ja – seit griechische Opfer des Naziterrors Entschädigung fordern – auch die deutsche Außenpolitik beschäftigt. Hier hat sich noch mal das ganze moralische Versagen der rot-grünen Regierung gezeigt (Richardstraße 104, 19.30 Uhr). Am Freitag wird der Alexanderplatz zum Redeort für Hamburgs rechtslastigen Innensenator Schill, der leider überhaupt nicht der Trottel ist, zu dem ihn die Medien gern machen würden. Auch wenn die Pro-Partei die Fünfprozenthürde wohl nicht schaffen wird, ist sie gefährlich, wie HamburgerInnen berichten können (14 Uhr). Am Samstag findet dann auf dem Adenauerplatz die Demonstration der Karawane statt, die Abschlusskundgebung ist am Breitscheidplatz, mit Diskussionen und Musik (ab 12.30 Uhr).

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