: Kesselexplosion: Anwohner krank
BAD MÜNDER ap ■ Eine Woche nach dem Zugunglück im niedersächsischen Bad Münder, bei dem ein Kesselwagen mit dem Krebs erregenden Epichlorhydrin explodierte, haben sich mehr als 280 Anwohner wegen Gesundheitsbeschwerden behandeln lassen. Die Patienten klagten über Reizungen der Atemwege, der Augen und der Haut, sagte die Leiterin des Gesundheitsamtes des Landkreises Hameln-Pyrmont, Helga Tödt, gestern. Experten prüften vor Ort, ob die vermuteten restlichen 1.000 Liter Epichlorhydrin abgepumpt werden können. Bisher sei kein Anwohner in stationärer Behandlung, so Tödt. Patienten mit Krankheitserscheinungen können sich ab heute zur Blutabnahme beim Hamelner Gesundheitsamt melden. Erste Ergebnisse der Blutuntersuchungen auf Leber- und Nierenwerte würden morgen erwartet.
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