die anderen:
Le Monde aus Paris zur Freilassung des französischen NS-Kollaborateurs Maurice Papon aus gesundheitlichen Gründen: Man musste Maurice Papon freilassen, um dem Rechtsstaat Respekt zu verschaffen. Das Gesetz vom 4. März über die Rechte der Kranken ermöglicht es Richtern, die Strafe von Häftlingen auszusetzen, wenn ihre Lebensaussichten oder ihr Gesundheitszustand nicht mehr vereinbar mit einer Inhaftierung sind. Zwei Mediziner haben festgestellt, dass Papon in dieser Lage ist. Jede andere Entscheidung hätte nur politisch, ideologisch oder gefühlsmäßig begründet werden können.
Zur Annäherung zwischen Nord- und Südkorea schreibt La Vanguardia aus Barcelona: Die Machthaber in Nordkorea machten ein weiteres Mal deutlich, dass sie nicht zur „Achse des Bösen“ gehören wollen, zu der George W. Bush sie gezählt hat. Sie begannen mit der Beseitigung von Minen in der entmilitarisierten Zone zwischen den beiden Koreas und mit der Wiederherstellung der Bahnverbindungen. Seit der Wiedervereinigung in Vietnam und Deutschland ist die Teilung Koreas eines der letzten Relikte des Kalten Kriegs. Die Eingliederung Nordkoreas in die Marktwirtschaft ist vor allem ein wirtschaftliches Problem. Die Südkoreaner zittern bei dem Gedanken daran, diese Aufgabe allein bewältigen zu müssen.
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