piwik no script img

Umweltschützer schwer verletzt

BERLIN taz ■ Der indonesische Umweltschützer und Journalist Abi Nachran Kusno liegt nach einem brutalen Überfall in seinem Heimatland mit schwersten Verletzungen in einem Hamburger Krankenhaus. Nach Angaben der Initiative „Rettet den Regenwald“ wurde Kusno von unbekannten Tätern so schwer mit Macheten verletzt, dass ein Arm fast durchtrennt wurde und er an einer Hand alle Finger bis auf den Daumen verlor. Nur durch einen Zufall wurde der Aktivist aus der Leichenhalle des Krankenhauses gerettet. Der 61-jährige Kusno „wurde Opfer der Holzmafia, weil er Beweise über illegale Einschläge im Regenwald an den Forstminister übergeben hat“, erklärte die Initiative. Aufgrund seiner Informationen sei zum ersten Mal ein Schiff mit illegalem Holz in Jakarta festgesetzt worden. Um die teure Behandlung in Deutschland zu finanzieren, habe Kusno sein Grundstück verkaufen müssen. Die Initiative bittet um Spenden für die Arztkosten.

www.regenwald.org/new/aktuelles/abi.htm

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen