piwik no script img

Sporthallen-Ei: Grüne eingeknickt

Mehrheit ist Mehrheit. Doch auch in Halstenbek ist sie hauchdünn. Im Gegensatz zum Bund triumphieren dort CDU, SPD und FDP und die Grünen haben das Nachsehen. Gleichzeitig zur Bundestagswahl haben nämlich knappe 50,7 Prozent der 12.989 Wahlberechtigten dafür gestimmt, die als „Knickei“ bekannte Sporthalle wieder aufzubauen. Das futuristische Gebäude ist seit 1997 zweimal eingestürzt. Der schlechte Zustand der unterirdischen ovalen Halle und die Kosten von 511,29 Euro pro Einwohner hatten die Grünen dazu veranlasst, einen Bürgerentscheid durchzuführen. Aber 143 Halstenbeker mehr stellten sich auf die Seite von CDU, SPD und FDP im Gemeinderat. Immer wieder hatte die Halle bundesweit für Aufsehen, Schlagzeilen und Gespött gesorgt. Jetzt soll ein verstärktes Glasdach dafür sorgen, dass das Sporthallen-Ei nicht ein drittes Mal einknickt. „Falls doch, sollte Halstenbek schon mal die Ortstafeln mit „Schilda“ überpinseln“, schreibt ein Satire-Magazin über den Bau, dem sogar eine eigene Internetseite gewidmet ist. DPA

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen