: Mobil sein!
Ein wandernder Kunstkiosk macht Station in Berlin-Mitte
Kioske sind frei stehende Glashäuschen mit Verkäufern drin, die uns auch zu später Stunde mit Unentbehrlichem versorgen – mit Zeitungen, Zigaretten, Schokoriegeln. Das internationale Kunstprojekt KI-OSK, das im Rahmen des „Artforum“ zum ersten Mal Station in Berlin macht, greift die Idee vom kleinen, feinen Verkaufskasten auf. In einer Baulücke wird der temporäre, vier mal vier Meter große KI-OSK von heute an Kunstwerke zum kleinen Preis, zwischen einem und 150 Euro, feilbieten. Kaufen kann man Installationen, Schmuck, lustige Taschen, Rot-Kreuz-Gelenkbänder, Comic-Illustrationen, Essbares. Der wandernde KI-OSK kommt weit herum: Zum sechsten Mal wechselt das variable, aus Einzelteilen bestehende Holzstahleisenkonstrukt, das auseinander geschraubt und zusammengeklappt – und dabei (fast) auf eine handtaschenkompatible Größe gebracht – werden kann, die Stadt. Im letzten Jahr stand es in Köln und gerade eben noch in Murten, auf der Schweizer Biennale. Mit dem KI-OSK wollen die Initiatoren vom schweizerischen Kunst-Netzwerk „pizzart.com“ den internationalen Ideen- und Kulturtransfer mobilisieren. Ihr wandernder Kasten macht’s möglich. JSI
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen