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Zeitaufschub für Cargolifter

COTTBUS dpa ■ Der insolvente Luftschiffbauer Cargolifter erhält von seinen Gläubigern einen weiteren Monat Zeit zur Umsetzung des Sanierungskonzepts, mit dem das Unternehmen gerettet werden soll. Die Gläubigerversammlung stimmte am Freitag in Cottbus dem Konzept zu und verhinderte so das sofortige Aus des Unternehmens. Die Eckpunkte des Konzepts müssen jedoch bis Ende Oktober stehen. Das Land Brandenburg als größter Gläubiger hatte dies zuvor klar gestellt. Andernfalls wird Cargolifter liquidiert, hieß es vor der Versammlung. Da der Bund zuletzt öffentliche Hilfen abgelehnt hatte, setzt Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning auf die Aktionäre, um mit ihrer Hilfe zunächst die Überschuldung und damit den Insolvenzgrund zu beseitigen. Sie sollen bis zu 45 Millionen Euro bereitstellen und vom 1. bis 15. Oktober bis zu 180.000 besicherte Teilschuldverschreibungen zum Stückpreis von 250 Euro zeichnen. Um aus der Insolvenz herauszukommen, müssten mindestens 20 Millionen Euro zusammenkommen, sagte Mönning. Im Zuge der Reorganisation soll die Cargolifter AG als Produktionsgesellschaft fortgeführt werden und gemeinsam mit der englischen Advanced Technologies Group (ATG) Luftschiffe bauen. Für die etwa 500 gekündigten Mitarbeiter wird eine Transfergesellschaft gegründet.

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