piwik no script img

Serbien wählt Präsident

Erstmals seit Absetzung von Milošević wird in Serbien ein Präsident gewählt. Kostunica und Labus sind Favoriten

BELGRAD ap ■ In der jugoslawischen Republik Serbien waren die Bürger erstmals seit der Absetzung von Slobodan Milošević zur Wahl eines neuen Präsidenten aufgerufen. Als Favoriten unter den elf Kandidaten gingen gestern der jugoslawische Staatspräsident Vojislav Kostunica und der Wirtschaftsexperte Miroljub Labus ins Rennen. Es wurde jedoch nicht damit gerechnet, dass einer der beiden schon im ersten Wahlgang die erforderliche absolute Mehrheit erhält.

Die Wiederbelebung der Wirtschaft und die Sicherung der Sozialsysteme waren die Themen im Wahlkampf. Der 58-jährige Kostunica und der 55-jährige Labus, der von Kostunicas Rivalen, Serbiens Ministerpräsident Djindjić unterstützt wird, haben beide eine Annäherung an den Westen versprochen. Kostunicas Reformvorschläge für die Wirtschaft sind jedoch weniger einschneidend als die Labus’, der veraltete Fabriken schließen und das Wachstum forcieren will.

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen