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Konkurrenz aus dem Süden

Mitte Oktober stellt sich der Ortsamtsleiter für die Neustadt und Woltmershausen zur Wiederwahl gegen drei Konkurrenten. Eine zweite Amtszeit ist nicht die Regel

Seit zehn Jahre kümmert sich Ortsamtsleiter Klaus-Peter Fischer um die Nöte und Wünschen „seiner“ Stadtteile Neustadt und Woltmershausen.

Ob er damit den Vorstellungen der Beiräte genügt hat, muss sich am 14. Oktober erweisen. Dann stellt er sich zur Wiederwahl als Amtsleiter. Mit ihm konkurrieren Bernd Kessler aus München, Jürgen Eichhorst aus Breisach am Rhein und Peter Ludewig aus Mühlheim an der Ruhr um den Posten. Sie alle hatten sich beim Innensenator beworben, der für das Amt Wissen über stadtbremische Strukturen, Stadtteilmanagment, Gremienarbeit und Personalrecht verlange, berichtet Fischer.

Zwar stellt der Innensenator den Ortsamtsleiter als Beamter auf Zeit an. Aber ein wichtiger Teil der Entscheidung liegt bei den Beiräten: Aus allen Bewerbungen treffen die StadtteilparlamentarierInnen eine Auswahl. Nach der Vorstellung der KandidatInnen in einer öffentlichen Beiratssitzung stimmen schließlich die Beiräte ab. Offiziell ist der Wunschkandidat nur eine ‚Empfehlung‘ an den Senator. Der hat sich aber noch nie gegen einen vom Beirat designierten Amtsleiter entschieden.

Für die Wahl muss der Kandidat im ersten Wahlgang die absolute Mehrheit der Beiratsmitglieder gewinnen. Misslingt das, steht ein zweiter Wahlgang an. Dann reicht einer KandidatIn die absolute Mehrheit der anwesenden BeirätInnen. Gelingt auch das nicht, genügt im dritten Wahlgang die einfache Mehrheit.

Sollte Fischer Mitte Oktober nicht wieder gewählt werden, will er „erst mal Luft holen“, schließlich gebe es „ein Leben nach dem Ortsamt“. Lieber aber möchte er seine Arbeit fortsetzen. „Ich schätze meine Chancen ganz gut ein“, sagt er. ube

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