piwik no script img

Drogenmafia schließt Geschäfte

RIO DE JANEIRO afp ■ Knapp eine Woche vor der Präsidentschaftswahl in Brasilien hat die Drogenmafia die Schließung zahlreicher Geschäfte in Rio de Janeiro erzwungen. In mehreren Stadtvierteln hätten Mitglieder des so genannten Comando Vermelho den Geschäftsleuten befohlen, ihre Läden nicht zu öffnen, sagte ein Sprecher der Militärpolizei am Montag im Rundfunk. Die Polizei habe Beamte in die betroffenen Gegenden entsandt. Ein Sprecher der Zivilpolizei gab an, vier Verdächtige seien bereits verhaftet worden. Derzeit werde geprüft, von wo aus die Befehle erteilt worden seien, mit denen offenbar kurz vor der Wahl Panik erzeugt werden solle. Nach zunächst nicht offiziell bestätigten Angaben handelt es sich hierbei um eine Reaktion der Drogenmafia auf die Aufhebung des Besuchsrechts für zwei ihrer inhaftierten Anführer.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen