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vorlauf konzert Tanja Scherer hört auf den Sound der Stadt

Es gibt Filme, die man immer wieder sehen kann. Gute-Laune-Schnulzen. Immer dann, wenn es einem besonders dreckig geht. Pretty Woman, Forrest Gump oder eben Dirty Dancing. Für warme Gefühle in der Hüftgegend. Sonne, Rhythmus, Herzschmerz und Lebensfreude pur. Das ist Salsa. Was ist Salsa? Wörtlich übersetzt ganz banal: Soße. Aber was für eine. Feurig scharf mit langem Nachbrenn-Effekt. Ein Mix aus unterschiedlichsten lateinamerikanischen Rhythmen und Tänzen wie zum Beispiel Mambo. Wichtigste Importländer: Kuba, Puerto Rico, Kolumbien und Venezuela. Von New York aus startete Salsa seinen Siegeszug in den Rest der Welt. In der Zeit, als manche Studenten lieber rebellierten, würzten Künstler wie Ricardo Ray und Rubén Blades den Salsa Dip mit Texten, die besonders die Menschen aus den Armenviertel in Lateinamerika bewegten: soziale und finanzielleUngerechtigkeiten, Rassendiskriminierung oder die Traurigkeit im Allgemeinen. Mittlerweile sind auch weniger schwere Inhalte erlaubt. Bekannte Interpreten aus Deutschland nennen sich Ritmo y Clave, Salsa Caliente oder Conexion Latina. Natürlich, der größte Teil der Salsa-Produktionen stammt immer noch aus New York, Miami oder Lateinamerika selbst. Zum Beispiel aus Kuba. Chispa y Los Cómplices sind insgesamt zwölf Musiker, geleitet von einem Nachkommen des Pianisten und Komponisten Ignacio Cervantes Kawanagh, der die Historie der kubanischen Musik maßgebend mitgeprägt hat: Ignacio R. Cervantes (El Chispa) kreiert Visionen von kubanischer Populär-Musik. Wie immer gilt: Musik kann man nicht beschreiben. Man muss sie fühlen. In welchen Teilen des Körpers auch immer.

El Barrio, 5. Oktober, 22.30 Uhr.

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