piwik no script img

eulennestTiefer Fall

Wieder einmal macht ein Forscherskandal Schlagzeilen. Der deutsche Topphysiker Jan Hendrik Schön, der von Insidern schon als Nobelpreisträger gesehen wurde, soll jahrelang Daten gefälscht haben. Sein Arbeitgeber, die renommierten Bell Laboratories im US-Bundesstaat New Jersey, hat den Wissenschaftler bereits gefeuert. Schön selbst gestand lediglich ein, „Fehler gemacht zu haben“. Seine Veröffentlichungen basierten aber alle auf realen experimentellen Beobachtungen, betonte er. Vergessen kann der Physiker jetzt den Direktorenposten am Stuttgarter MPI für Festkörperphysik, der schon für ihn reserviert war. Und die Stadt Braunschweig überprüft, ob sie eine an Schön verliehene, mit 50.000 Euro dotierte Ehrung aufrecht erhält.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen