: Entführungsmotiv ist weiter unklar
FRANKFURT/MAIN ap ■ Das Motiv für die Entführung und Ermordung des elfjährigen Bankierssohns Jakob von Metzler gibt den Ermittlern Rätsel auf. Für ein Sexualdelikt gebe es bislang keine Hinweise, so Oberstaatsanwalt Rainer Schilling. Der Leiter der Kriminologischen Zentralstelle in Wiesbaden, Rudolf Egg, hält dagegen eine Beziehungstat für wahrscheinlich. Der tatverdächtige 27-jährige Jurastudent verweigert weiter die Aussage. In seiner Wohnung wurde das Lösegeld in Höhe von einer Million Euro sichergestellt. Nach bisherigen Ermittlungen wurde Jakob von Metzler erwürgt. Die Ermittler schlossen aber auch nicht aus, dass der am Dienstag an einem See bei Schlüchtern aufgefundene Junge ertrunken ist. Die genaue Todesursache soll mit der heutigen Obduktion ermittelt werden. Für heute ist auch die nächste Vernehmung des Tatverdächtigen geplant. Aufgrund seiner Aussage hatte die Polizei die Leiche entdeckt. Laut Ermittler wurde der Junge Stunden nach seiner Entführung am vergangenen Freitag umgebracht.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen