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Längere Staatsgarantien

EU-Verkehrsminister wollen Garantien für europäische Airlines um mindestens einen Monat verlängern

LUXEMBURG dpa ■ Die EU-Verkehrsminister haben sich gestern mehrheitlich für eine Verlängerung der Staatsgarantien für europäische Fluggesellschaften ausgesprochen. Zwar sei eine Rückkehr zu privatwirtschaftlichen Lösungen nötig, betonte der deutsche Verkehrsminister Kurt Bodewig. „Aber wir sind uns bewusst, dass die Folgen des 11. September noch nicht völlig aufgehoben sind“, sagte er. Deshalb sollten die staatlichen Garantien für die nach den Terroranschlägen in den USA in Schwierigkeiten geratenen europäischen Luftfahrtgesellschaften „mindestens um einen Monat und möglichst bis Ende des Jahres“ verlängert werden. Mit Hinblick auf die staatlichen Unterstützungen für die US-Airlines sagte Bodewig, einseitige Belastungen für europäische Gesellschaften seien wettbewerbsverzerrend. Dem widersprach die zuständige EU-Kommissarin Loyola de Palacio, nach deren Vorschlag diese Garantien für den Fall von Terroranschlägen und Krieg zum 31. Oktober auslaufen sollen. Die wirtschaftliche Lage in diesem Sektor habe sich normalisiert. Eventuell könne aber von Fall zu Fall entschieden werden.

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