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Dialog fortgesetzt

US-Sonderbotschafter zu ersten Gesprächen nach fast zweijähriger Unterbrechung in Nordkorea eingetroffen

BERLIN taz ■ Der US-Gesandte James Kelly ist gestern zu Verhandlungen in Pjöngjang, der Hauptstadt Nordkoreas, eingetroffen. Berichten der amtlichen nordkoreanischen Nachrichtenagentur KCNA zufolge wurde Kelly am Flughafen von einer ranghohen Delegation empfangen. Während des dreitägigen Besuchs soll über einen Stopp des vermuteten nordkoreanischen Atomwaffenprogramms, die Raketenexporte sowie Menschenrechtsfragen verhandelt werden. Kellys Gesprächspartner wird vermutlich der erste stellvertretende Außenminister Kang Sok Ju oder Vizeaußenminister Kim Gye Gwan sein. Kelly dämpfte am Mittwoch in Südkorea Erwartungen über einen Durchbruch bei den Gesprächen.

In der Folge von Präsident George W. Bushs Zuordnung Nordkoreas zur „Achse des Bösen“ hatte die Beziehung beider Länder einen Tiefpunkt erreicht. Mit der Wiederaufnahme der Gespräche knüpft Bush nun an die Nordkorea-Politik seines Vorgängers Bill Clinton an. Nordkorea hatte in den letzten Monaten Anstrengungen zur Verbesserung der Beziehungen zu Südkorea und zu Japan unternommen.

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