: Kein Ersatz für Petersilien-Ziegen
MADRID dpa ■ Spanien weigert sich, einer marokkanischen Hirtin vier Ziegen zu ersetzen. Es gebe keinen Hinweis, dass spanische Soldaten während des Konflikts um die Petersilien-Insel den Tod der Ziegen zu verantworten hätten, lehnte das Verteidigungsministerium die Forderung von Rachma Lachili ab. „Unsere Hubschrauber haben die Tiere höchstens erschreckt, und es mag sein, dass sie dann zunächst keine Milch gaben, aber mehr nicht.“ Möglicherweise hätten marokkanische Soldaten während der Besetzung der Insel zwei Ziegen verspeist. Darauf deuteten Knochenreste hin, die spanische Soldaten fanden, nachdem sie den marokkanischen Trupp von Perejil vertrieben hatten. Denkbar sei auch, dass die Tiere sich aus Angst vor den Hubschraubern ins Meer gestürzt hätten oder verdurstet seien. „Die Insel gehört weder dem marokkanischen König noch den Spaniern, sondern allein meinen Ziegen“, so die Hirtin.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen