: Ganz viel Atommüll
Gegen einen der größten Transporte von hochradioaktivem Atommüll seit vielen Jahren demonstrierte gestern früh Greenpeace vor dem AKW Krümmel bei Geesthacht. Mit einem Hochleistungsprojektor wurde ein Protestslogan auf das Reaktorgebäude projiziert. Allein aus den vier norddeutschen Atommeilern Brokdorf, Brunsbüttel, Stade und Krümmel sollten heute Nacht neun Atommüllbehälter auf den Weg in die Wiederaufarbeitungsanlagen La Hague in Frankreich und Sellafield in Großbritannien gebracht werden. Die Züge mit dem hochradioaktiven Abfall werden quer durch Hamburg zum Rangierbahnhof Maschen rollen, wo sie für die Weiterfahrt zusammengekoppelt werden sollen. Bereits in der Nacht zu Mittwoch waren Atommüllbehälter per Lastwagen vom AKW Brokdorf nach Brunsbüttel transportiert worden, um dort auf die Bahn umgeladen zu werden. Für gestern Abend riefen Atomkraftgegner zu einer Mahnwache vor dem HEW-Kundenzentrum in Bergedorf auf. smv
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
