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NRW: Frauen gegen Kahlschlag

DÜSSELDORF taz ■ Mehrere hundert Frauen haben gestern in Düsseldorf gegen die Sparpläne der rot-grünen Landesregierung protestiert. Als einziges Bundesland plant die NRW-Koalition die Hilfen für Opfer sexualisierter Gewalt ab Januar 2003 komplett zu streichen. Entgegen der Ankündigung von NRW-Frauenministerin Birgit Fischer (SPD) bedeuten die Kürzungen in Höhe von einer Million Euro das Aus für Frauennotrufe, Frauenberatungsstellen, Frauen- und Mädchenhäuser und Beratungsstellen für Prostituierte. Fischer, deren Etat im nächsten Jahr sogar um 1,6 Millionen Euro steigt, hatte angekündigt, keine Strukturen zu zerschlagen. Mit dem Wegfall von 1,5 Personalstellen pro Beratungsstelle sehen sich die Frauengruppen aber nicht mehr in der Lage, ihre Arbeit fortzuführen. Kritik kommt daher auch vom grünen Koalitionspartner. JOE

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