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WindWelt bleibt an Börse

Behörde zur Übertragung von Anteilen durch SolarWorld an Eifelstrom: Kein Übernahmeangebot für Aktionäre

Die Bonner WindWelt AG (WKN 635 253) bleibt börsennotiert. Vor einigen Wochen hatte der Mutterkonzern SolarWorld AG seine Anteile an der seit Juni 2001 am Geregelten Markt gehandelten Firma an die Eifelstrom GmbH verkauft, eine 100-prozentige Tochter der Solar Holding, die ebenfalls zum SolarWorld-Konzern gehört (s. taz-Bericht vom 26. August 2002). Den verbleibenden freien Aktionären mit ihrem Streubesitz an der WindWelt, hieß es seinerzeit, wolle man ein Kaufangebot machen, wie es das Wertpapierhandelsgesetz vorschreibe. Doch für Kleinaktionäre, die im Mai 2001 noch rund 20 Euro für das Wertpapier zahlten, wäre „das Angebot“ mit erheblichen Verlusten verbunden gewesen, weil es nur dem Durchschnittspreis der letzten drei Monate vor der Übernahme entsprochen hätte, mithin etwa 4,50 bis 4,60 Euro.

Das ist nun offenbar vom Tisch. Wie die WindWelt AG mitteilte, hat ihr gegenüber die Eifelstrom GmbH (Anteil: 87 Prozent) erklärt, die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht habe der Mehrheitsgesellschafterin „bescheinigt, dass die Voraussetzungen eines Übernahmeangebotes“ nach dem Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetz (WpÜG) „nicht gegeben sei“. Bei dem Verkauf von der SolarWorld AG an die Eifelstrom GmbH handele es sich laut den Angaben „im weitesten Sinne um eine Transaktion innerhalb des Gesellschafterkreises“. Deshalb werde ein öffentliches Übernahmeangebot an die freien Aktionäre der Gesellschaft „nicht unterbreitet“. Die WindWelt AG werde damit „auch weiterhin am Geregelten Markt“ in Frankfurt notieren.

Das laufende Geschäftsjahr will das Unternehmen mit elf neu in Betrieb genommenen Windkraftanlagen abschließen. Mit einer Windkraftanlage in der Voreifel erhöht man die Kapazität des gesamten Windkraftparks auf 38 Megawatt. ALO

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