Wasser abmarsch

HWW wollen ihr Kundenzentrum in der City schließen

Die Hamburger Wasserwerke (HWW) wollen sich ihr Kundenzentrum in der Rathausstraße in der Innenstadt nicht mehr leisten – sehr zum Bedauern von taz-Leserin A. Fritsche. „Hier kann ich nicht nur meine HWW-Abrechnungen einzahlen, sondern mich auch über die schwierige Abrechnung informieren“, sagt sie. Die HWW verweisen auf ihren Wasserbus, der ständig durch die Bezirke toure.

„Ein Hamburger Traditionsunternehmen wie die HWW müssen doch so eine wichtige und vor allem zentrale Einrichtung für die Hamburger Bürger erhalten“, findet Fritsche. Ihrem Eindruck nach ist das Kundenzentrum „recht gut“ besucht.

HWW-Geschäftsführer Hanno Hames stellt das ganz anders dar. Durchschnittlich 20 Kunden suchten das Büro täglich auf, 90 Prozent von ihnen, um ihre Rechnung zu bezahlen. „Es ist nicht zu rechtfertigen, dass wir mehr als 625.000 Euro im Jahr ausgeben für die paar Kunden, die bar bezahlen wollen“, argumentiert Hames. Das Geld könne bei jeder Sparkasse eingezahlt werden.

Ein Bus der Wasserwerke halte weiterhin regelmäßig in allen Stadtteilen. „Da bekommt man jede Information“, verspricht Hames. Die Haltezeiten würden in den Zeitungen veröffentlicht. Wer den Bus verpasse, könne sich an das Callcenter der HWW wenden. Möglicherweise ziehe einer der Berater auch in das Umweltberatungsbüro in der Altonaer Bergstraße und stehe dort für Auskünfte zur Verfügung.

knö