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Der Palast bleibt leer

Der vom Asbest befreite Palast der Republik auf dem Schlossplatz soll nach dem Willen des Bundes vor seinem Abriss nicht zur Bühne für Kulturprojekte werden. „Das ist nicht geplant“, sagte der Sprecher der Oberfinanzdirektion, Helmut John, gestern. „Das Gebäude ist entkernt, eine Zwischennutzung würde enorme Kosten bedeuten.“ Nach einer groben Schätzung koste es mindestens 15 Millionen Euro, um das Gebäude begehbar zu machen. Diese Auffassung teile auch das Land Berlin. Ein möglicher Nutzer müsse diese Kosten allein tragen. Der Bund ist Eigentümer des Baus, der Ende November vollständig vom Asbest befreit ist. Die Berliner Morgenpost hatte berichtet, Kultursenator Thomas Flierl (PDS) wolle ausdrücklich eine Zwischennutzung. Schon zu Beginn dieses Jahres hatten verschiedene Institutionen Pläne zur Nutzung des Baus vorgelegt, darunter die Sophiensæle und die Staatsoper.

DPA

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