piwik no script img

Mit gelben Birnen hänget ...

Im SalonFrauFabelhaft macht man sich auf eine musikalisch-literarische Ausfahrt ins Havelland

Der (etwas andere) Heimatabend im SalonFrauFabelhaft heute um 20.30 Uhr im Puppentheater am Ostkreuz, Lenbachstraße 7 a

Aus der never ending Reihe deutsches Kulturgut, Abteilung Heimatdichtung: „Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland, / Ein Birnbaum in seinem Garten stand, / Und kam die goldene Herbsteszeit / Und die Birnen leuchteten weit und breit, / Da stopfte, wenn’s Mittag vom Turme scholl, / Der von Ribbeck sich beide Taschen voll. / Und kam in Pantinen ein Junge daher, / So rief er: ‚Junge, wiste ’ne Beer?‘ / Und kam ein Mädel, so rief er: ‚Lütt Dirn, / Kumm man röver, ick hebb ’ne Birn.‘ “ Das Schöne: Der von Fontane besungene Birnbaum ist wieder da. Auch die Ribbecks in Ribbeck, wo sich die Kinder ihre Birne abholen können, wie ja vor kurzem hier in der Zeitung vermeldet wurde. Was zwischendurch im Havelland passiert ist, ist heute in einer musikalisch-literarischen Ausfahrt im SalonFrauFabelhaft zu erfahren. Mit Volkstumspflege hat das eher weniger zu tun, und ein kleines bissschen doch (vielleicht als das Etwas, das allen in die Kindheit scheint und worin noch niemand war, wie Bloch Heimat definierte): Vorsichtshalber nennt sich die Veranstaltung „Der (etwas andere) Heimatabend“. Eine Einführung in das Havelland von heute, mit Markus M. Liske, dem Hausliteraten vom Club Existentialiste, und der Combo Der singende Tresen, die mit ihrer zwischen Blues und Klezmer purzelnden Sperrstundenmusik das Havelland durchmessen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen