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Offshore-Ziel „sehr ergeizig“

WILHELMSHAVEN dpa ■ Die deutschen Windenergieanlagenbauer setzen auf Export: „Es gibt weltweit erhebliche Märkte für Windenergie“, sagte gestern der Sprecher des Verbandes der Maschinen- und Anlagenbauer (VDMA), Thorsten Herdan, auf der 6. Deutschen Windenergiekonferenz. Dazu zählten vor allem China und eine Reihe von Entwicklungsländern. Von der Politik erwarte die Branche, dass sie auch im Ausland Werbung für diese Form der Energiegewinnung mache. In den kommenden fünf bis sechs Jahre rechnen die Anlagenbauer mit einer weniger steilen Entwicklung der Inlandsnachfrage als in der letzten Dekade. Das Geschäft auf See werde nicht kurzfristig anlaufen, an Land stoße der Ausbau an Grenzen. Dennoch werde der Wirtschaftszweig nicht ins Trudeln geraten, so Herdan. Die Hersteller suchten weiter nach qualifiziertem Personal. Den jährlichen Gesamtumsatz der Branche mit derzeit rund 40.000 Beschäftigten bezifferte Herdan auf zurzeit rund 3,5 Milliarden Euro. Das Ziel der Bundesregierung, bis 2010 rund 500 Megawatt Leistung aus Offshore-Windanlagen zu gewinnen, wertet der Präsident des Bundesverbandes Windenergie, Peter Ahmels, als „sehr ehrgeizig“. Es gebe noch eine Reihe ungeklärter Fragen für den Dauerbetrieb seetüchtiger Anlagen.

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