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EU will gegen Insider vorgehen

STRASSBURG afp ■ Die Europäische Union will härter gegen so genannte Insiderdelikte an der Börse vorgehen. Darauf zielt ein Richtlinienentwurf ab, der gestern vom Europaparlament in zweiter und vermutlich abschließender Lesung verabschiedet wurde. Der Text sieht schärfere Kontrollen der Finanzmärkte sowie Vorschriften vor, die für mehr Transparenz sorgen sollen. Als „Insiderinformation“ definiert das Parlament jede „nicht öffentlich bekannte präzise Information“ über Unternehmen, die geeignet ist, den Kurs von Wertpapieren „spürbar zu beeinflussen“. Die EU-Staaten sollen eine zentrale Behörde mit der Kontrolle der Finanzmärkte beauftragen. Derzeit gebe es in Europa kaum eine Handhabe gegen Insidergeschäfte. Von 1995 bis 2000 seien in den 15 EU-Ländern nur 13 Strafverfahren wegen solcher Delikte eingeleitet worden.

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