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unterm strich

Jutta Limbach hat keine Angst. Die Präsidentin des Goethe-Instituts Inter Nationes erwartet trotz der Sparpolitik der Regierung keine Einschnitte bei der auswärtigen Kulturpolitik. Sie gehe davon aus, dass keine weiteren Institute geschlossen würden, sagte Limbach dem DeutschlandRadio. Angesichts knapper Kassen müsse das Institut mit seinem Budget auskommen, politische und ökonomische Fantasie sei gefordert. Limbach kündigte ein verstärktes kulturpolitisches Engagement in Schwarzafrika an. Es sei „sehr bitter“, dass das Goethe-Institut sich von dort zurückgezogen habe.

Der israelische Dirigent Daniel Barenboim erhält als Anerkennung für sein kulturelles und politisches Engagement die spanische Staatsbürgerschaft. Damit sollen auch seine Verdienste um die Verbreitung der spanischen Musik gewürdigt werden, erklärte Justizminister José María Michavila. Barenboim, der Generalmusikdirektor der Berliner Staatsoper Unter den Linden, besitzt einen israelischen und einen argentinischen Pass. Ein kleines Problem gibt es: Aus rechtlichen Gründen muss Barenboim auf seine israelische Staatsbürgerschaft verzichten, allerdings nur gegenüber den spanischen Behörden. Offiziell wird der in Buenos Aires geborene Musiker künftig Argentinier, Israeli und Spanier sein.

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