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Der Lächerlichkeit preisgegeben

Alleingänge von Hamburgs Innensenator Ronald Schill gefährden nach Ansicht der Gewerkschaft der Polizei (GdP) die Innere Sicherheit. „Schill verlässt wiederholt die Gemeinsamkeit der Innenminister der Länder, die Innere Sicherheit nimmt dadurch Schaden“, erklärte der GdP-Bundes- und Hamburger Landesvorsitzende Konrad Freiberg. Er verwies auf einen Brief des Vorsitzenden der Innenministerkonferenz Kuno Böse (CDU), der Schill aufgefordert hatte, zu einer „gemeinsamen Beschlusslage zurückzukehren“.

Als Alleingänge wirft Freiberg Schill die Abwerbung von Polizisten in Berlin, die Reform der Polizeiausbildung in Hamburg sowie die Finanzierung von neuen Uniformen in blau durch privates Sponsoring vor. „Macht Schill so weiter, kann er nicht mehr auf die für die Innere Sicherheit erforderliche Solidarität seiner Länderkollegen bauen“, meinte der GdP-Chef.

Bei der Bürgerschaftswahl hatte Schills Partei unter Hamburgs Ordnungshütern laut Freiberg noch besonders viele Stimmen erhalten. Sie hatten sich von ihm eine Aufwertung ihrer Arbeit erhofft. „Das ist nun völlig vorbei. Die positiven Erwartungen haben einer breiten Enttäuschung Platz gemacht“, betonte der Gewerkschafter. „Mit seiner zutiefst unseriösen Politik gibt Schill die Hamburger Polizei der Lächerlichkeit preis“, sagte Freiberg: „Man schämt sich für Hamburg.“ Schill wies die Vorwürfe als „Unsinn“ zurück. EE

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