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McKinsey soll Erzbistum retten

Das in Finanzturbulenzen geratene Erzbistum Berlin will mit Hilfe von Firmenberatern wieder schwarze Zahlen schreiben. Von Mittwoch an werde eine Gruppe von Fachleuten der Wirtschaftsberatungsfirma McKinsey „jede Position in unseren Büchern durchgehen“ und Vorschläge für eine finanzielle Gesundung der obersten katholischen Kirchenbehörde vorlegen, sagte Bistumssprecher Andreas Herzig. Von einer Pleite könne keine Rede sein. Das Weihnachtsgeld werde wie geplant an die rund 2.800 Mitarbeiter ausbezahlt. Zuvor hatte Generalvikar Peter Wehr im Tagesspiegel eine Verschuldung von 75 Millionen Euro bestätigt. Seit Mitte der 90er-Jahre seien Haushaltslücken durch Kredite geschlossen worden. Das Bistum werde „mit weniger Personal arbeiten“ müssen. Auch bei der Caritas, die weitere 2.800 Menschen beschäftigt, seien Kündigungen unvermeidlich. Belastet werde der Kirchenetat durch den Wegfall von staatlichen Zuschüssen, Kirchenaustritte und die wachsende Arbeitslosigkeit. DPA

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