Der Kuss der Spitzenfrau

Amerikanerin beißt Franzosen ein Stück der Zunge ab

BORDEAUX afp/taz ■ Anwältinnen küsst man nicht. Jedenfalls nicht so leicht. In Bordeaux hat eine Amerikanerin eine neue Version des „French Kiss“ erfunden: Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, biss die 53-jährige Anwältin einem 27-jährigen Franzosen ein Stück der Zunge ab, als er am Sonntag in ihr Hotelzimmer eindrang und sie gewaltsam zu küssen versuchte. Der Angreifer floh stark aus dem Kussmund blutend und wurde später in der Notaufnahme eines Krankenhauses der südwestfranzösischen Stadt von der Polizei gestellt. Nach Angaben der Tageszeitung Sud-Ouest schafften es die Ärzte nicht, das am Tatort zurückgelassene und sogleich in einem Eisbeutel verwahrte Stück der Zunge wieder anzunähen. Die spitzzüngige New Yorkerin war zu einem Sprachkurs nach Bordeaux gekommen, um zu lernen, wie das Wort „French Kiss“ ins Französische übersetzt wird.