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Karsai hilft Gefangenen

KABUL dpa ■ Der afghanische Präsident Hamid Karsai will Gesandte in das US-Gefangenenlager Guantanamo Bay auf Kuba schicken. Dort halten die USA Gefangene fest, die verdächtigt werden, Kontakte zum Terrornetzwerk al-Qaida oder der Taliban-Führung gehabt zu haben. Karsai wolle wissen, ob die dort einsitzenden Afghanen Verbrecher oder Unschuldige seien, sagte sein Sprecher Fasil Akbar gestern in Kabul. Karsai war am Mittwoch mit drei Männern zusammengetroffen, die von den USA freigelassen worden waren. „Die amerikanischen Soldaten hatten es eilig, als sie nach Afghanistan kamen“, sagte Akbar. Deshalb hätten sie Verdächtige nach Hinweisen aus der Bevölkerung festgenommen. Die Verdächtigungen seien möglicherweise unbegründet gewesen, weil Leute einander schaden wollten, fügte Akbar hinzu. Die USA hatten am Montag die Freilassung von drei Afghanen und einem Pakistaner bestätigt. Diese hätten keine Verbindung zu al-Qaida oder zu den Taliban gehabt, hieß es von US-Seite.

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