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wo die deutschen architekten helfen wollen

Kaputtes Abwassersystem, verseuchtes Trinkwasser

Vor dem Golfkrieg 1991 hatten noch über drei Viertel der ländlichen Bevölkerung des Iraks einen direkten Zugang zu trinkbarem Wasser. Inzwischen trifft das nur noch auf weniger als die Hälfte der Iraker zu. Kaputte Abwasserrohre und Pumpanlagen und die daraus resultierende Vermischung von Trink- und Abwasser führen dazu, dass rund 40 Prozent des Wassers mit Bakterien kontaminiert sind. Aus etwa der Hälfte der Haushalte fließt das Abwasser vollkommen unbehandelt in Flüsse, auf Straßen oder andere offene Gebiete. Mehr als 500.000 Tonnen Abwasser, heißt es im neusten Bericht des UN-Kinderhilfswerks Unicef, sollen täglich direkt in die Frischwasserreservoirs des Landes fließen.

Das hat vor allem unter Kindern die Zahl der Infektionskrankheiten stark ansteigen lassen. Vor den UN-Sanktionen und dem Golfkrieg litt jedes irakische Kind laut Unicef im Schnitt weniger als viermal jährlich an einer Durchfallkrankheit. Eine Zahl, die sich seitdem mehr als verdreifacht hat. Das macht mehr als eine ernsthafte Durchfallkrankheit pro Monat. GAW

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